Olaf Satzer

Schlagzeug

Theater- & Musicalproduktionen - Die Vögel (1992)

- Der kleine Horrorladen (1993)

- The Rocky Horror Show (1996/97 & 2000/01)

- Hair (1997)

- Elvis - One Night In Bremerhaven (1998)

- Graf Dracula (2001)

- Petticoat und Minirock (2003)

- Fame (2005)

- The Who´s Tommy (2007)

- La Cage Aux Folles - Ein Käfig voller Narren (2007)

- Linie 1 (2008)

- Jesus Christ Superstar (2012)

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Bands

Die Liste der Bands und Formationen, in denen ich während der Jahre gespielt habe, ist ziemlich lang. Von Rock bis Pop, von Funk & Soul bis Jazz habe ich eigentlich nicht viel ausgelassen.  Hier ein paar Namen von Bands & Projekten, die leider teilweise auch schon lange Geschichte sind. Sie unerwähnt zu lassen, wäre allerdings ein Verrat an meiner musikalischen Vergangenheit. Und so etwas geht schließlich nicht! M.T.I. (ebenso legendär, wie erfolglos), Jackets On ("Was kost´ die Welt? Ich nehm´ die Hälfte!"), Hang Over (immer schön auf die 12!), Sixpack (Top 40), Lili´s Power Session Band (ohne Proben ganz nach oben!), C.I.A., Emo Phillips Band, Harlem Showdown (Shake it, Mr. Phillips!), The Re-Commitments, Bettina Meske, Hans Neblung, Dietmar Horcicka, Carla Mantel, Soldier´s Return. Aktuelle Projekte: Seven Green, Dirk Böhling, Die Nematoden.

 

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Von Anfang an

Ich kam zum ersten Mal im Alter von acht Jahren mit einem Musikinstrument in unmittelbaren Kontakt. Während des Blockflötenkurses in meiner Schule. Ziemlich bald dämmerte es mir, dass meine musikalische Zukunft nur wenig mit diesem Instrument zu tun haben würde. Dessen ungeachtet, stand ich tapfer sämtliche zwölf Unterrichtseinheiten durch, um anschließend festzustellen, dass ich das Gelernte bereits innerhalb kürzester Zeit wieder vergessen hatte. Darauf folgten ein paar eher unmusikalische Jahre, in denen ich mich darauf beschränkte, zum Titelsong meines heiß geliebten „Wickie und die starken Männer“ Luftgitarre zu spielen.

Dann kam der Tag - es muss wohl im Jahr 1982 gewesen sein - an dem ich zum ersten Mal den Song „Down Under“ der australischen Band Men at Work im Radio hörte. Der Song beeindruckte mich deshalb so sehr, weil er mit diesem „Dim-Dim-Didudum-Didididi-Didududu“-Lauf über die Toms beginnt. „Aha!“, dachte ich mir, „Das ist also Schlagzeug! Das will ich auch können!“. Kurzentschlossen schnappte ich mir zwei Kochlöffel aus unserer Küche und einen Plastikeimer, über den ich einen Lederlappen spannte und übte darauf dieses "Down Under"-Lick. Ich empfand den Sound fürs Erste als zufriedenstellend, vermutete aber nach einer Weile doch einen gewissen Spielraum für klangliche und technische Verbesserungen. Ich nahm also Unterricht und ein Schlagzeug wurde auch gekauft.  Etwas später wurde dann für unsere Schulband AG ein neuer Trommler gesucht. Der Lehrer, der die Band leitete, der Meister des Periodensystems, Helmut Gawron - Hallo Helmut, du bist überhaupt an allem Schuld...! - trat an mich heran und sagte, er hätte gerüchteweise gehört, dass ich Schlagzeug spielen würde. „Och, naja...!“, sagte ich. „Gut!“, entgegnete er, „Wir proben montags um drei in der Aula. Bis dann.“ Der erste Song, den wir spielten, war „I shot the Sheriff“ in der Clapton-Version. Ich hatte zwar zu diesem Zeitpunkt nicht den Hauch einer Ahnung von Reggae und Clapton und dem, was ich da tat, aber niemand beschwerte sich. Also war ich dabei. Dann kam meine erste eigene Band. „M.T.I.“ hieß die. Wir spielten, wie es Mitte der 80er Jahre Pflicht war, Rocksongs mit totaaal sozialkritischen deutschen Texten. Wir mussten allerdings feststellen, dass uns im Großen und Ganzen niemand hören wollte. War uns aber egal. Naja, fast egal. Ok, es hat uns hart getroffen, aber wir haben so getan, als wäre es uns egal. Während meiner Berufsausbildung, des Zivildienstes und ein paar weiteren Versuchen, meinem Leben einen seriösen Anstrich zu verleihen, spielte ich in verschiedenen Bands. Nachdem ich dann 1992 meine erste Musicalproduktion am Stadttheater in Bremerhaven getrommelt hatte, verselbständigte sich das mit der Musik irgendwie. Ich machte beruflich nichts anderes mehr als Schlagzeug spielen. Von einem einjährigen Intermezzo beim Pizza-Taxi abgesehen. Außerdem begann ich 1995 an der privatenMusikschule Beck in Bremerhaven zu unterrichten. Die Arbeit mit den Schülern inspirierte mich dann gewissermaßen zu meiner dreibändigen Schlagzeugschule für Kinder, „Kräsch! Bum! Bäng!“. Daraufhin folgte etwas später "Garantiert Schlagzeug Lernen". Allesamt erschienen bei Alfred Publishing.

Im Sommer 2009 erschien dann noch das trommel-, noten-, und nahezu musikfreie "Lenin und die Hühner" im Oldenburger Schardt Verlag.